Dieses Weblog durchsuchen

Montag, 26. Februar 2007

lit.Cologne 2007 - Das pralle Lesen

Die lit.Cologne 2007 im 7. Jahr mit 138 Veranstaltungen:

Die Lesewelt ist so bunt wie das Leben! Und so kommt (fast) jeder auf der lit.Cologne 2007 auf seine Kosten: Romantiker und Zyniker, Blöd- und Tiefsinnige, Noch-Punks und Bald-Senioren. Das elftägige Lesefest beginnt am 9.3.2007, Karten gibt es ab sofort.

Zum siebten Mal haben die Organisatoren des Kölner Literaturfestivals zum großen Lesefest eingeladen, und das Programm wirkt wie ein bunt bestücktes Bücherregal - voller Bestseller, Liebhaberlektüre und unscheinbaren Bändchen, hinter denen sich handfeste Überraschungen verbergen. Da ist etwa die Lebensgeschichte des Rodriguez Faszanatas, des professionellen Heiratsschwindlers - das sehr überzeugende, aber sehr blödsinnige Fantasie-Produkt von Helge Schneider. Oder die Memoiren des "Dorfpunks" Rocko Schamoni, der zum unglücklichen Stadtbewohner mutierte - das aber ungemein lustig beschreibt.

Samstag, 24. Februar 2007

Harriet Klausner - 4-6 Bücher pro Tag

Bernd Juhre, ehemaliger AlphaReading-Seminar-Teilnehmer schickte mir folgendes E-Mail:
»Ich bin im TIME-Magazin auf einen Artikel über eine Schnell-Leserin gestoßen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:
"Without the web, Harriet Klausner would be just an ordinary human being with an extraordinary talent. Instead she is one of the world's most prolific and influential book reviewers. At 54, Klausner, a former librarian from Georgia, has posted more book reviews on Amazon.com than any other user—12,896, as of this writing, almost twice as many as her nearest competitor. That's a book a day for 35 years... more ..."«
Heute sind es bis zu 6 Bücher am Tag, nicht überflogen, sondern eben schnell gelesen. Am 24.2.2007 meldet Amazon 13313 Buchbesprechungen, was Harriet Klausner zur reichhaltigsten und einflussreichsten Rezensentin macht.
»I was an acquisitions librarian in Pennsylvania and wrote a monthly review column of recommended reads. I found I liked reviewing and went on to freelance after my son was born.
I am a speed reader (a gift I was born with) and read two books a day. It's incomprehensible to me that most people read only one book a week," she says. "I don't understand how anyone can read that slow."
Einen weiteren Artikel findet man im Opinion Journal. Noch mehr finden Sie bei Google.

Freitag, 23. Februar 2007

Richtiges und gutes Deutsch - Duden Band 9 erschienen

Duden – Richtiges und gutes DeutschHeißt es „der, die oder das Klientel”? Besteht ein politischer „Interessenkonflikt” oder „Interessenskonflikt”? Wie gliedern sich internationale Telefonnummern? Setzt man bei Anschriften noch eine Leerzeile vor den Bestimmungsort? Schnell nachschlagen lassen sich diese und andere Fragen im Dudenband „Richtiges und gutes Deutsch”, der jetzt in 6., vollständig überarbeiteter Auflage erschienen ist.

Direkt aus der Praxis der telefonischen Duden-Sprachberatung entstanden, beantwortet dieses alphabetisch nach Stichwörtern geordnete Nachschlagewerk häufig gestellte Fragen zu Grammatik, Rechtschreibung und Stil. Formulierungshilfen und Erläuterungen zum Sprachgebrauch sind dabei inklusive. Mehr Infos …

Duden Band 9 EUR 21,95

Mittwoch, 21. Februar 2007

Augen schützen bei Bildschirmarbeit

Auf seiner Webseite »Methode.de« hat Bruno Klumpp unter vielen anderen Beiträgen auch einen zum Thema Bildschirmarbeit verfasst:
»Rote Augen sind vermeidbar. Oft auch Kurzsichtigkeit. Die Brille, scheinbar zwanghaft mit der Bildschirmarbeit verbunden, kann durch Vorbeugung oft vermieden werden. Viele Gegenmaßnahmen kosten nur wenige Sekunden, allenfalls Minuten pro Tag. Nutzen Sie sie!

"Schon nach einem Jahr Bildschirmarbeit brauchte ich eine Brille!"
Kommt Ihnen diese Aussage bekannt vor? Jahrelange Arbeit am Bildschirm gefährdet die Gesundheit unserer Augen. Aber Bildschirmarbeit ist durchaus nicht zwangsläufig schädlich. Denn es gibt wirksame Maßnahmen zum Schutz des Augenlichts.
Bildschirmarbeit
Augenschutz bei der Bildschirmarbeit bedeutet nicht nur immer besser Bildschirme. Wer heute einen guten Monitor kauft, erwirbt ein Gerät, das kaum noch messbare Strahlung aussendet und mit einem phantastisch guten Bild aufwarten kann.Bildschirmrichtlinie und das Arbeitsschutzgesetz finden viel Beachtung. Anhand von Checklisten werden die Bildschirmarbeitsplätze der Unternehmen analysiert...«
Im Artikel gibt es noch folgende Abschnitte:
  • Augenübungen
  • Ausgewogene Ernährung
  • Pausen und (!!)
  • Nicht rauchen am Bildschirm
  • und einige Buch- und CD-Tipps.
Klaus C. Marwitz
AlphaReading-Seminare

Samstag, 17. Februar 2007

Das Buch: Wärmeofen der Seele

DIE ZEIT nannte das Buch: Wärmeofen der Seele. Thomas Löv schreibt im Newsletter seiner Firma »Grüne Erde« über die sich wandelnde Bedeutung des Lesens von Büchern:

»Von Gutenberg zum Internet: Hat das Buch als Medium in unserer Infotainment-Gesellschaft noch eine Chance? Die Lebenszeichen jedenfalls sind kräftig...
Experten des Hamburger B.A.T. Freizeit-Forschungsinstituts kamen in einer Studie zum Schluss, dass künftig zwar die Eventkultur über die Wissenskultur dominieren werde, dennoch die Bedeutung der Printmedien erhalten bliebe. Ihre Prognose: Trotz all der neuen Entwicklungen auf dem elektronischen Sektor bleibt das Lesen die Königsdisziplin. Allerdings würden sich die Lesegewohnheiten ändern: Es werde schneller gelesen als heute. Die Fähigkeit, längere Texte zu lesen, werde sinken und oberflächlicher Lesekonsum zunehmen. »Vielleicht werden in Zukunft deutlich mehr Bücher gekauft als wirklich gelesen. Nach der Strategie: anlesen, wegstellen und vergessen«, meint der deutsche Wissenschafter Horst Opaschowski. Lesen stirbt demnach nicht aus, aber Querlesen wird wichtiger als Durchlesen, weil die Konsumenten auch viele andere Medien nutzen. Dass die zunehmende Beliebtheit elektronischer Medien das Bücherlesen nicht ausschließen muss, zeigt Finnland: Das Land mit der höchsten Handy-Dichte der Welt hat, so zeigte die internationale Schulstudie Pisa (Programme for International Student Assessment), auch die eifrigsten Leser und, damit eng zusammenhängend, die besten Schüler der Welt (Pisa-Finnland).
Und es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Mutter aller »Web-Shops«, Amazon, ausgerechnet ein Buchhändler ist.«

Freitag, 16. Februar 2007

Billig

John Ruskin (1819-1900, engl. Sozialreformer, vertrat eine neue Wirtschafts- und Sozialethik und forderte im industriellen Produktionsprozess Berücksichtigung der Menschenwürde, Formschönheit und Qualität der Erzeugnisse) schrieb bereits im vorletzten Jahrhundert:

»Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wer zu viel bezahlt, verliert etwas Geld, das ist alles. Wer dagegen zu wenig bezahlt, verliert manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Wer das niedrigste Angebot annimmt, muss für das Risko, das er eingeht, etwas hinzurechnen. Und wer das tut, hat auch Geld genug, um für etwas Besonderes zu bezahlen.«

Und heute:

Die Billig-Lüge - Die Tricks und Machenschaften der Discounter von Franz Kotteder
Kurzbeschreibung
»Schöne neue Billig-Welt: Jedes dritte Glas Gurken wird bei Aldi gekauft, jede vierte Dose Kondensmilch, jede fünfte Packung Waschmittel. Im Lebensmittelhandel haben die Discounter einen Marktanteil von fast 40 Prozent, und die Billigheimer sind weiter auf dem Vormarsch. Aldi ist überall, und billig ist Trumpf. Doch vieles, was wir zu einem Spottpreis erwerben, kommt uns teuer zu stehen. Franz Kotteder enthüllt in diesem brisanten Buch die Geschäftsmethoden der Discounter, und er belegt: Anzunehmen, wir bekämen für immer weniger Geld nur das Allerbeste, ist eine Täuschung. Unter Umständen sparen sich Geizhälse um Kopf und Kragen, denn Geiz ist gefährlich, nicht geil.«

Klaus C. Marwitz
AlphaReading

Freitag, 9. Februar 2007

AlphaReading-News - Nr. 1 - Februar 2007

Editorial: Wir starten
**************************************************
Und zwar in die schöne neue Welt des Web 2.0. In der alten Welt war vieles was mit lebenslangem Lernen und sich mal selbst ein wenig mehr anstrengen als zu kompliziert und unüberschaubar abgetan worden, was den Lebenswirkungsgrad erschütternd niedrig hielt. Und immer wieder wurde man bei der Gelegenheit dazu verleitet, von Informationsflut zu reden.
Tja, kann ich Ihnen nur antworten, wenn Sie Informationen nur nach ihrer Menge beurteilen, also der Flut mit dem Maß einer Schöpfkelle begegnen wollen, werden Sie mit Sicherheit früher oder später Schiffbruch erleiden. Wie wäre es mit einem Kurs im Wellenreiten? Lernen Sie, Informationen zu »reiten«.

Das ist es, was ich will! In all meinen Seminaren, in dem es um den Wechsel vom belehrten zum lernenden Menschen geht, werden Informationen nicht als Bedrohung, sondern als willkommene Quelle wertvoller Innovationen gesehen.

Web 2.0 hilft dabei.

Inhalt
**************************************************
1. Editorial: Wir starten (siehe oben)
2. Perspektiven des AlphaReading
3. Die nächsten AlphaReading-Seminare
4. Seminare »Kommunikationsrhetorik«, »Die Zweiten 50«, »Zeitdesign«
5. Test: Wie intelligent sind Sie?
6. Aktuell: der AlphaReading-Blog seit 1.1.2007
7. AlphaReading-Alumni-Gruppe bei XING (openBC)
8. Das Storyparadies - Geschichten, Geschichten ...
9. Taschenguide »Schneller lesen« von Backwinkel/Sturtz
10. Die Rennratte - Lesegeschwindigkeit und Textverständnis ab 8 Jahre
11. Impressum & Archiv

Donnerstag, 8. Februar 2007

Stereogramme, Mustererkennung und schnelles Lesen


Stereogramme sind hervorragend geeignet, die Fähigkeit des Gehirns zur beschleunigten Mustererkennung (logischerweise wichtig für das schnelle Speed-Reading) zu trainieren.

Gleichzeitig tritt durch Dopaminausschüttung im Gehirn ein Entspannungszustand ein, der sich auch auf die Augen auswirkt. Das ist also parallel eine Augenentspannung.

Wer diese Bilder schnell erkennen und den Stereo-Effekt lange halten kann, wird beim senkrechten Lesen von Textflächen Vorteile haben.

Wer Schwierigkeiten hat, den Effekt zu erkennen, geht entweder zu verkrampft heran oder ist sehr gestresst. Devise: dranbleiben.

Ich habe einige Stereogramme zusammengestellt und bitte Sie, falls Sie weitere Seiten entdecken, diese mir mitzuteilen.

Gut Guck und viel Seh!
Klaus C. Marwitz

Mittwoch, 7. Februar 2007

Bücher freilassen - BookCrossing

Haben Sie schon einmal ein gelesenes Buch freigelassen? Bookcrossing, das Finden, Lesen und Wiederfreilassen von Literatur entstammt einer Idee von Ron Hornbaker, der 2001 das erste Buch auf die Reise schickte.

2003 berichtete ich in meinem Newsletter: »Astrud Schmidt steckt Bücher in Kanonenrohre, versenkt sie in Brunnen oder legt sie auf Parkbänke. Die 35 Jahre alte Erfurterin ist Buchauswilderin. Statt die gelesenen Werke ins Buchregal zu stellen, schenkt sie ihnen die Freiheit.«

Bislang (Stand 07-02-2007) gibt es 529.342 BookCrossers, die bereits 3.668.070 Bücher registriert haben. Die BookCrosser stammen aus allen Altersschichten und demographischen Gruppen. BookCrossing ist global mit Mitgliedern aus über 130 Ländern. Bei XING.com (früher openBC) gibt es 120 Mitglieder, die sich für BookCrossing interessieren.

Das Prinzip des Book-Crossing ist einfach. Auf der Homepage von BookCrossing bekommen Leseratten Nummern. Mit diesen registrieren sie ihre Bücher vor der Auswilderung. Findet jemand das Buch und gibt die Nummer auf der Homepage ein, kann man nachvollziehen, wann und wo das Buch gefunden wurde. So wandern die Bücher um die Welt.

Ich habe schon viele meiner AlphaReading-Seminar-Teilnehmer/innen zu BookCrossern gemacht, in Deutschland und in Österreich.

Auf der German Support Site kann man sich alle Informationen holen, um in dieses originelle Hobby einsteigen zu können.

Klaus C. Marwitz

Samstag, 3. Februar 2007

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar

Warum wir in erster Linie nicht mit den Augen sehen und warum wir umso mehr verstehen, je schneller wir lesen (können), erklärt der Schweizer Forscher Hans-Werner Hunziker in seinem neuen Buch »Im Auge des Lesers«.
Der Inhalt des Buches und die interessanten Kommentare auf seiner Webseite sind Balsam für alle, die bislang ihren Kindern vergeblich gepredigt haben, mehr und auch schneller zu lesen. Aber auch die schleich- und hüpflesenden Erwachsenen bekommen ihr Fett weg.
Etwas sehr wichtiges tritt immer wieder in den Vordergrund: Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar - die Bedeutung nämlich. Die entpuppt sich nämlich erst aus dem Gelesenen im Gehirn. Aber dazu muss der Text aber erst einmal hinkommen, und zwar in hoher Geschwindigkeit, sonst verzettelt man sich, und die Bedeutung bleibt verborgen.

Hunziker, Hans-Werner
Im Auge des Lesers - foveale und periphere Wahrnehmung - vom Buchstabieren zur Lesefreude
kart., 8 Seiten Umschlag, 164 Seiten, über 170 Abbildungen,
CHF 38.00 EURO 28.00 - ISBN-13: 978-3-7266-0068-6
transmedia verlag
Stäubli Verlag AG
CH-8045 Zürich
+41 43 433 40 33

Mehr finden Sie auch in der AlphaReading-Gruppe bei XING.

Klaus C. Marwitz

Freitag, 2. Februar 2007

Schneller Lesen mit WORD - wie das?


Von WORD ist man gewöhnt, das einem während des Arbeitens alle möglichen Funktionen und Helferlein zwangseingeblendet werden. Dieses Bevormunden gehört offensichtlich zur Philosophie der Redmonder. Aber mit einer außerordentlichen Funktion halten sie sich merkwürdigerweise zurück, mit AUTOZUSAMMENFASS.

Angenommen Sie haben einen 10seitigen Text als WORD-Dokument und Sie möchten schnell wissen, was darin wesentlich ist. Kein Problem. Sie klicken die Funktion AUTOZUSAMMENFASS unter Extras und tragen Ihre Wünsche in das erschienene Fenster ein: zum Beispiel: ich möchte alle wesentlichen Bestandteile des Textes auf 10% des Raumes wiedergegeben haben, und zwar als eigenen Text vor oder hinter dem Original, oder als Hervorhebungen im Text oder als eigenes Dokument. Nachdem Sie sich entschieden haben, geht Bill Gates in Klausur und taucht nach kurzer Zeit mit einem sehr brauchbaren Ergebnis auf. Nicht dass es immer druckreif ist, aber sehr effizient weiterarbeiten kann man damit.

Man damit auch eigene Texte streamlinen: hat man verkorkst geschrieben, um drei Ecken herum formuliert, dann stottert auch Bill Gates. Umformulieren und AUTOZUSAMMENFASS.

Klaus C. Marwitz

Donnerstag, 1. Februar 2007

AlphaReading - historisch per »Wayback Machine«

Die Internet Archive Wayback Machine hält die Vergangenheit des Internet auf Knopfdruck bereit. Das Archiv enthält in einem 100 Terabyte großen Speicher 10 Milliarden Webseiten seit 1996.

Dort fand ich meine Webauftritte ab 1996 und erinnerte mich, dass das Thema AlphaReading damals bereits (1996-98) einige Male in den Medien präsent war:

Über das AlphaReading berichtete die Zeitschrift "Mens Health" im Heft 7/96.
Im Fernsehen lief
- am 10.9.96 über n-tv in der Reihe "Fit for Job" ein Beitrag über das innovative AlphaReading.
- am 16.2.98 in RTL
- am 2.3.98 in SAT. 1
Im Rundfunk wurde am 3.3.98 in NDR I in einem Beitrag in der Reihe "Wissenschaft und Forschung" über das AlphaReading berichtet .

Auch danach ließ das Medieninteresse nicht nach. Zum Beispiel schrieb Heinz-Jörg Graf einen Radiobeitrag »Schneller lesen oder den Text als Bild betrachten« (Text und MP3-File), der vom Deutschlandfunk, Bayerischen Rundfunk und WDR 2002 gesendet wurde.

Klaus C. Marwitz