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Donnerstag, 27. November 2008

Lesen aktiviert das Gehirn

Wenn Menschen Wörter lesen, sind im Gehirn ständig Sinneszellen aktiv, die ihrerseits die Bedeutung der beschriebenen Gegenstände abrufen. Beim Lesen von mit Geräuschen assoziierten Begriffen wie "Telefon" oder "Rasenmäher" werden im Gehirn Bereiche aktiviert, die auch beim tatsächlichen Hören der Geräusche aktiv sind. Dieser Prozess in den Hörarealen laufe schneller ab als das kognitive Begreifen der Wortbedeutung, so das Ergebnis der im "Journal of Neuroscience" veröffentlichten Forschung. Gleiches betrifft auch andere Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Tasten, Riechen und Schmecken.

Nur 150 Millisekunden vergehen, bevor dieser Prozess gestartet wird. Das ist schneller als unser Bewusstsein die Bedeutung des gelesenen Begriffs verarbeiten kann. Wichtig ist die Sinneswahrnehmung beim Wortlernen. "Was wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken, hinterlässt dauerhafte Gedächtnisspuren im Gehirn für die Bedeutung eines Begriffs", so der Ulmer Hirnforscher Martin Kiefer.

Diese Erkenntnis hat besonders für die Pädagogik Konsequenzen. "Unsere Begriffe werden verarmt, wenn wir die dahinterstehende Sinnesinformation nicht kennen. Wer nie selbst in den Bergen war und sich die damit verbundenen Sinneswahrnehmung angeeignet hat, wird eine andere Einstellung etwa zum Thema Umweltschutz haben", meint Kiefer. Angesichts der heutigen Praxis des Begriffslernens, das sich zunehmend auf Medien und Bücher reduziere, seien von den Kindergärten durchgeführte Exkursionen zu Bauernhöfen wertvoll.
Die ganze Meldung (pte vom 26.11.2008)

Sonntag, 9. November 2008

Wissens-Aktive lesen anders - AlphaReading

Die Wissens-Aktiven unterscheiden sich von den Wissens-Passiven in vielen Punkten:
Während die W-Passiven über die besonders in den letzten Jahren gefährlich zugenommene Informationsflut jammern, sich durch Fachbücher und -magazine mit unglaublicher Langsamkeit durchquälen - und am Ende doch nichts behalten haben, die vor neuen Aufgaben wegen des damit im Zusammenhang stehenden Lesepensums zurückscheuen und dabei so manche Chance verpassen, die im Office-Alltag sich ständig über zuviel Arbeit, bzw andersherum über zu wenig Zeit beklagen, haben die W-Aktiven eine andere Sicht der Welt.
Sie schauen nach vorn zum Ziel, um abzuschätzen, ob es sich lohnt, besondere Anstrengungen zu unternehmen. Dann lernen sie die modernsten Arbeitstechniken, um das Lernen, das Lesen, das Sortieren, das Dokumentieren, das Schreiben effektiver zu gestalten. Heraus kommt dabei eine atemberaubende Beschleunigung von Routinetätigkeiten ohne Pulserhöhung durch schnelleres Denken und Behalten, wobei stets der Zusammenhang im Blick ist.
Die Wissens-Aktiven fühlen sich unter ihresgleichen wohl und vollbringen große Leistungen in Team-Arbeit. Das nächste Treffen der Anwärter findet am 24./25. Januar 2009 in Berlin statt, im ersten AlphaReading-Seminar des neuen Jahres.
Kommen Sie doch einfach dazu.
Anmeldungen über: Termine & Anmeldung AlphaReading
Bild: aboutpixel.de / bärle