Definition von Wikipedia: Bezeichnung für das Phänomen, dass unerledigte Handlungen im Gedächtnis besser behalten werden als erledigte Handlungen.
Die Psychologin Bluma W. ZEIGARNIK, eine Schülerin LEWINS, hat 1927 eine Untersuchung über das Behalten von erledigten und unerledigten Handlungen veröffentlicht. Sie kam zu dem Ergebnis, dass Aufgaben, die nicht beendet werden konnten, besser gemerkt werden konnten als Aufgaben, die vollendet worden sind. Als Ursache wurde angenommen, dass bei unerledigten Handlungen Spannungen länger aufrecht erhalten werden. Erst bei der Erledigung der Aufgaben setzt Entspannung ein.
Definition Wikipedia
Link zum Lexikon der Psychologie
In meinen AlphaReading-Seminaren nutze ich diesen Effekt, indem ich zum Beispiel Übungen kurz vor deren Vollendung unterbreche und mit ganz anderem Stoff fortfahre. Später wird die Aufgabe zu Ende gebracht, sofort aber eine neue begonnen. Der Cliffhanger-Effekt geht in eine ähnliche Richtung.
Meine Vorgehensweise lässt sich auf viele Lerngebiete übertragen. Nach Überwindung des inneren Schweinehunds steigt der Wirkungsgrad des Lernvorgangs.
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