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Freitag, 15. Januar 2010

Mangelhafte Lesekompetenz vieler Erwachsener wird sehr früh programmiert

»Upgrade auf Lesekompetenz 2.0« erforderlich.

Der Leseanfänger liest Wort für Wort, eins nach dem anderen, weil sein Gehirn auf diese Art der Aufnahme eingestellt ist. Nennen wir es »Lesekompetenz 1.0«. Die maximale Lesegeschwindigkeit hängt von der Geläufigkeit ab. Wer wenig liest, wird sein Wissen nur langsam steigern können (ca. 80% dessen, was wir gelernt haben, haben wir durch Lesen gelernt). Durch das Wenig- bzw. Seltenlesen bleibt seine Lesegeschwindigkeit klein. Sie liegt dann bei ca. 100 Wörtern pro Minute. Kindliche Leseratten kommen dagegen durchaus bereits auf über 300 Wörter pro Minute.

Mit dem Eintritt in die Pubertät verändert sich die Art, wie das Gehirn Sinneseindrücke verarbeitet. Es ist jetzt zum Beispiel in der Lage, mehr als 1000 Wörter pro Minute zu verstehen. Wenn aber durch die untrainierte Lesekompetenz nur 100 bis 300 Wörter »geliefert« werden können, langweilt sich das Gehirn, die Augen springen im Text hin und her, ohne mehr zu verstehen; kurz, die Leselust sinkt.

Das Lesen bleibt aber nach wie vor extrem wichtig (siehe oben). Die zunehmende Menge von Texten zum Beispiel im Berufsleben signalisiert das bereits. Jetzt kommen die meisten Erwachsenen mit Lesekompetenz 1.0 nicht mehr durch, reden von Informationsflut, die sie bedroht und klagen, dass sie nicht genügend Zeit haben, um damit fertig zu werden. Hier hilft kein Zeitmanagement, sondern nur ein »Upgrade auf Lesekompetenz 2.0« durch Training der Lesefähigkeiten, die dem weiterentwickelten Gehirn entsprechen. Das heißt, dass dem Gehirn über die Augen schneller mehr Text präsentiert werden muss, und zwar auch noch anders als bisher. Da wir Menschen aber Gewohnheitstiere sind, sperren wir uns zunächst dagegen, einen so bequemen Zustand wie das langsame Wort-für-Wort-und-Zeile-für-Zeile-Lesen aufzugeben. Hier setzt das behutsame, geduldige aber nachhaltige Training der AlphaReading-Seminare an, mit dem Ziel, die »Lesekompetenz 2.0« zu entwickeln.

Menschen mit Lesekompetenz 2.0
• lassen sich durch lange Texte und Bücher nicht mehr beirren,
• blicken eher durch und merken sich mehr,
• haben schneller einen umfassenderen und präziseren Überblick,
• denken und entscheiden schneller,
• gewinnen ihre Zeit-Souveränität zurück und wirken dadurch als Vorbild.

Viel und schnell Lesen ist außerdem das beste Gehirnjogging und gleichzeitig ein ideales Mittel um Stress abzubauen.

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