Nur 150 Millisekunden vergehen, bevor dieser Prozess gestartet wird. Das ist schneller als unser Bewusstsein die Bedeutung des gelesenen Begriffs verarbeiten kann. Wichtig ist die Sinneswahrnehmung beim Wortlernen. "Was wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken, hinterlässt dauerhafte Gedächtnisspuren im Gehirn für die Bedeutung eines Begriffs", so der Ulmer Hirnforscher Martin Kiefer.
Diese Erkenntnis hat besonders für die Pädagogik
Konsequenzen. "Unsere Begriffe werden verarmt, wenn wir die dahinterstehende Sinnesinformation nicht kennen. Wer nie selbst in den Bergen war und sich die damit verbundenen Sinneswahrnehmung angeeignet hat, wird eine andere Einstellung etwa zum Thema Umweltschutz haben", meint Kiefer. Angesichts der heutigen Praxis des Begriffslernens, das sich zunehmend auf Medien und Bücher reduziere, seien von den Kindergärten durchgeführte Exkursionen zu Bauernhöfen wertvoll.Die ganze Meldung (pte vom 26.11.2008)
